Brieffreundschaften: Wissenswertes und Tipps zur Pflege

Brieffreundschaften scheinen ein wenig aus der Mode gekommen. Dabei sind Sie ein wertvolles Gut und eine Quelle der Inspiration für all jene, die sie pflegen. Eine Brieffreundschaft kann ein ganzes Leben begleiten und zu einer echten Freundschaft werden, auch dann, wenn man sich nur selten oder sogar nie von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht.

Briefe verbinden zwei Menschen in einzigartiger Weise

Brieffreundschaften sind trotz Internet und Smartphone nicht vollkommen aus der Mode gekommen, wenngleich sich die Zahl der Briefeschreiber deutlich verringert hat. Eine Brieffreundschaft kann in der Kindheit beginnen. So bekam man etwa vor dem Ende der deutschen Teilung über die kirchliche Institutionen Adressen von gleichaltrigen Kindern auf der anderen Seite Deutschlands. Der Austausch aus den zwei Perspektiven war für beide Seiten spannend und viele der damals entstandenen Kontakte bestehen bis heute. Ein solcher Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Ländern sollte immer noch angeregt werden. Neben der Reflexion des eigenen Alltags eignet sich der Austausch auch gut, um Sprachen zu vertiefen und sprachliche Barrieren zu überwinden.

Das Schreiben hilft, das Leben zu reflektieren

Kinder geben sich oft besondere Mühe bei der Gestaltung Ihrer Briefe und Briefumschläge, um mehr als nur eine schriftliche Botschaft zu vermitteln. Sie wollen bei einem Brief in ein fernes Land damit ganz unbewusst etwas von ihrer Persönlichkeit transportieren. Ganz nebenbei hilft das Schreiben natürlich, das Leben zu reflektieren und seine Wünsche und Träume zu formulieren. Der eigene Schreibstil nimmt durchs Schreiben von Briefen ebenfalls immer mehr Gestalt an, egal ob man in der eigenen oder einer fremden Sprache schreibt. Bei erwachsenen Brieffreundschaften geht es vor allem um den geistigen Austausch. Seinen eigenen Schreibstil hat man da ja bereits entwickelt. Passionierte Briefeschreiber legen oft Wert auf stilvolles Briefpapier und dazu passende Briefumschläge von paper24, vielleicht sogar mit eigenem Wasserzeichen oder Briefkopf. Geschrieben wird natürlich mit Füller und Tinte. Eine solche Korrespondenz könnte schließlich auch für die Nachwelt interessant sein.

Berühmte Brieffreundschaften

Die Liste berühmter Briefeschreiber ist lang. An erster Stelle rangieren naturgemäß Literaten, für die das geschriebene Wort ja Berufung ist. Gerade historische Briefe sind für uns heute noch wahre Schätze, um einer Persönlichkeit näher zu kommen und etwas aus der Zeit zu erfahren, in der sie gelebt hat. Zahlreiche Briefe schrieben sich zum Beispiel Bettina und Achim von Arnim. Sie geben damit Einblicke in Ihr Privatleben und in die Verhältnisse im 19. Jahrhundert. Johann Wolfgang von Goethe und Rainer Maria Rilke waren sich ihrer eigenen Bedeutung schon zu Lebzeiten bewusst und gingen beim Schreiben ihrer Briefe davon aus, dass sie später einmal publiziert werden. Vom niemals verheirateten Komponisten Ludwig van Beethoven ist ein Liebesbrief „an eine unsterbliche Geliebte“ überliefert, der heute noch Rätsel aufgibt. Apropos Liebesbrief, spätestens durch eine Fernbeziehung werden viele Menschen auch heute noch zu Briefeschreibern.

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